Defizitorientiertes Denken in Organisationen, ständiger Optimierungswahn, „mehr geht immer“, „perfekter auch noch“. Ein gewisser Optimierungswahn bringt für Unternehmen Innovationen hervor. Zu viel davon führt zu Druck. Und Druck erzeugt Gegendruck. Insbesondere dann, wenn das Pendant „die Ressourcenorientierung“ auf der Strecke bleiben. Das Ergebnis sind dann unzufriedene Mitarbeiter, mangelnde Wertschätzung, innere Kündigung.
Der ressourcenorientierte Grundgedanke findet seine Wurzeln insbesondere im systemischen Ansatz wieder. Eine Organisation wird als System betrachtet werden, welches aus einzelnen Elementen (z.B. Abteilungen, Referate, Mitarbeiter) besteht, die in Beziehung zueinander stehen und sich wechselseitig beeinflussen.
Eine ressourcenorientierte Führung schafft für Mitarbeiter und Unternehmen eine win-win Situation. Führungskräfte die ihre Mitarbeiter entsprechend ihren Ressourcen einsetzen und fördern, tragen somit dazu bei, dass die Mitarbeiter mit einer hohen Selbstbestimmtheit ihre Fähigkeiten in den Arbeitsprozess einbringen können. Gleichzeitig führt diese Selbstbestimmtheit zu einem hohen Grad an Zufriedenheit sowie Identifikation mit dem Job. Dies wiederrum führt zu einem (intrinsischen) Motivationspotential. Diese Gesamtheit trägt einen essentiellen Beitrag dazu bei, damit Organisationen bestmögliche Ergebnisse erzielen können.
Um als Führungskraft ressourcenorientiert arbeiten zu können, ist eine wichtige Grundvoraussetzung hierfür die Ressourcen der Mitarbeiter zu identifizieren. Die Ressourcen können in interne Ressourcen (z.B. Stärken, Werte) und externe Ressourcen (Anerkennung, Aufstiegsmöglichkeiten, sicherer Arbeitsplatz) unterschieden werden. Externe Ressourcen können dabei auch von internen Ressourcen beeinflusst werden und sind nicht unabhängig voneinander zu betrachten. Die Identifizierungsmöglichkeiten von Stärken und Werten der Mitarbeiter ist beispielsweise integraler Bestandteil des PONTEA Angebots. Eine gute, wirkungsvolle Führungskraft kennt und akzeptiert z.B. die Werte ihres Mitarbeiters. Dies heißt jedoch nicht, dass sie mit den Werte einverstanden sein zu muss oder die gleichen Werte haben muss wie der Mitarbeiter.
Die Zuvor genannten Aspekte führen automatisch dazu, dass Ihre Mitarbeiter sich als „Mensch“ wahrgenommen fühlen und nicht als Kennziffer. Dies wiederum hat Auswirkungen auf das Vertrauen, die Wertschätzung usw. Wie Sie sehen können, zeigen sich hier deutlich die Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge im System.
Fragen Sie sich selber einmal: wie ist Ihre Grundhaltung Ihren Mitarbeitern gegenüber? Was haben Sie in den letzten Monaten getan, um Ihre Mitarbeiter auf Ihrem EIGENEN Weg zu Zielerreichung zu unterstützen? Wie gut kennen Sie die Werte Ihrer Mitarbeiter?
Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim ressourcenorientierten Führen!
Ihre Navina Bündert